2022-05-02

Wir müssen reden

Liebe Parteien, 
erfreut haben wir zur Kenntnis genommen, dass unser Bürgermeister Herr Dr. Pommer ein Entlastungspaket für Familien angekündigt hat (siehe:https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/so-will-pommer-die-familien-in-hilden-entlasten_aid-68941223.) Auch wenn viele Details noch zu klären sind und die Arbeit an dem Paket erst begonnen hat, sind wir hoch erfreut, dass Herr Dr. Pommer ein Zeichen setzen und Familien entlasten möchte. Das gute Haushaltsergebnis, welches übrigens schon während der Diskussionen um höhere Elternbeiträge absehbar war, macht eine nachhaltige Entlastung der Familien möglich.

Weniger erfreulich ist die Ankündigung des Bürgermeisters, das Rad nicht zurückdrehen und die Gebührenerhöhungen im Kita- und OGS-Bereich keinesfalls anrühren zu wollen. Nicht nur, dass hier jeglicher Diskussion gleich der Riegel vorgeschoben wird, sondern es werden genau die Familien nicht in die Priorität der Entlastung gesetzt, die aktuell sowieso die Hauptlast der Preiserhöhungen durch Inflation, Krieg und die Energiekrise zu tragen haben. 

An dieser Stelle bitten wir um Ihre Mithilfe und hoffen auf Ihren Einsatz zur Stärkung der Familien in Hilden.

Die Beschneidung des Geschwisterbonus wird Eltern in einem normalen Gehaltsgefüge, und das ist die Mehrheit in Hilden, mit mehr als einem Kind, welche die Betreuungseinrichtungen in Hilden besuchen, teilweise massiv zusätzlich belasten. Die Frage muss gestellt werden. Für was?

Eine ernsthafte Entlastung darf sich auch nicht auf eine Einmalzahlung oder einen Gutschein beschränken, sondern muss geeignet sein, beständig den Alltag zu vereinfachen. Tatsächlich erschweren und belasten die Gebührenerhöhungen im Kita- und OGS-Bereich den Alltag dieser Familien sogar noch.

In den Gesprächen, die wir mit einigen von Ihnen vor der Abstimmung über die Gebührenerhöhung führen durften, haben Sie uns zugesichert, dass eine Nachbesserung bei der Belastung von Familien möglich und diskutabel sei, wenn sich die Haushaltslage verbessert habe. 
In die selbe Richtung ging die Begründung bei der Ratsabstimmung im Dezember, warum die Gebührenerhöhung letztendlich um ein Jahr verschoben wurde.

Die Haushaltslage hat sich verbessert und zwar massiv und das wird auch für nächstes Jahr erwartet.

Liebe Parteien, bitte steuern Sie nun nach und entlasten Sie die Hildener Familien, wie Sie es angekündigt haben.

JAEB Hilden - 21:47:43 | Kommentar hinzufügen

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